Nepalesische Riesen Fledermausblume
Nepalesische Riesen FledermausblumeNepalesische Riesen - Fledermausblume
Tacca nevia white
Die Tacca nevia aus dem nepalesischen Regenwald überragt alle anderen Tacca - Arten an Größe und Pracht ihrer Fledermausblüten und ihrer langen Bartfäden. Die mehrjährige Fledermausblume wird im Volksmund auch Teufelsblume und Dämonenblüte genannt. Aus der Pflanze erwachsen die Hochblätter mit bis langen Bartfäden und geben ihr das Aussehen einer Fledermaus. Im Zentrum des Hochblattes sitzen die eigentlichen Blüten, die unterschiedlich lang gestielt sind. Eine Pflanze kann bis zu drei geruchsneutrale Blüten ausbilden, die mehrere Wochen Bestand haben.
NaturstandortDie Fledermausblume ist in den Subtropen und Tropen Südostasiens zu Hause. Dort wächst Sie in Wäldern, Tälern und an Flussläufen in Höhen von 200 bis 1300 Meter. Die Tacca nevia wächst allerdings nur in Nepal.
AnzuchtDie Anzucht aus Samen ist im Haus das ganze Jahr über möglich. Lassen Sie die Samen zunächst für 24 Stunden in raumwarmem Wasser vorquellen, um die Keimfähigkeit zu erhöhen. Streuen Sie die Samen dann auf feuchte Anzuchterde und bedecken Sie sie nur wenig mit dem Anzuchtsubstrat. Decken Sie das Anzuchtgefäß mit Klarsichtfolie ab, die Sie mit Löchern versehen. So ist die Erde vor Austrocknung geschützt. Alle zwei bis drei Tage sollten Sie die Folie für 2 Stunden entfernen. Das beugt einer Schimmelbildung auf der Anzuchterde vor. Stellen Sie das Anzuchtgefäß an einen hellen und warmen Ort mit einer Temperatur um 25° Celsius und halten Sie die Anzuchterde feucht, aber nicht nass. Bis zur Keimung können drei Monate vergehen.
StandortObwohl die Fledermausblume eine Tropenpflanze ist, bevorzugt sie halbschattige Standorte mit wenig Zugluft und höheren Temperaturen, denn ihre eigentliche Heimat ist ja der Regenwald. Den Sommer kann sie auch an windgeschützten, warmen und halbschattigen Stellen im Freien zubringen. Am Anfang wächst die Pflanze nur langsam.
PflegePflanzen Sie die Fledermausblume in Blumenerde, der Sie etwas Torf oder Gartenerde zur besseren Feuchtigkeitsspeicherung beimischen. Pflanzen Sie nicht zu tief - ein kleiner Wurzelteil sollte immer oben aus der Erde ragen. Ihre Tacca liebt alle Temperaturen oberhalb von 17° Celsius. Da sie hohe Luftfeuchtigkeit gewohnt ist, ist sie für häufiges Besprühen mit kalkarmem Wasser dankbar. Auch ihr Wässerungsbedarf ist ausgesprochen hoch, wobei Sie ihrer Empfindlichkeit gegen Staunässe vorbeugen, indem Sie den Pflanztopf unten mit einer kleinen Drainage aus Blähton befüllen und kein überschüssiges Wasser im Untersetzer stehen lassen. Gießen Sie immer auch ein wenig in die Blattachseln, um die Blütenbildung anzuregen. Während der Wachstumsphase sollten Sie Ihre Teufelsblume alle 14 Tage mit Kübelpflanzendünger versorgen. Nach dem Verblühen sollten Sie den Blütenstand abschneiden. Ausgewachsene Pflanzen können Sie durch Rhizomteilung im Frühjahr vermehren.
WinterZum Überwintern benötigt Ihre Fledermausblume mindestens eine Temperatur von 15 ° Celsius. Gießen Sie deutlich weniger, aber lassen Sie den Wurzelballen nicht austrocknen. Wird die Pflanze zu trocken gehalten, treibt sie dennoch im Frühjahr aus dem Rhizom neu aus.
BonsaiNein
Die größte Batmen-Blüte aus dem dem nepalesischen Regenwald
Hybride
Samenfest
Samenfestes Saatgut – Was ist das?
Es wird derzeit viel von samenfestem Saatgut gesprochen. Aber was ist das eigentlich? Und ist es wirklich so wichtig, dass ein Saatgut samenfest ist? Samenfestes Saatgut ist keine neue Erfindung, auch wenn der Begriff in den letzten Jahren immer mehr in den Mittelpunkt gerückt ist. Genaugenommen gibt es samenfestes Saatgut vom Anbeginn der Landwirtschafts-Zeit.
Bevor durch moderne Pflanzenzüchtung zahlreiche neue Sorten gezüchtet wurden, war dies der ganz natürliche Weg, um Sorten zu züchten. Sorten, die sich so weitervermehren lassen, bezeichnet man als samenfest, nachbaufähig und sortenrein. Die Selektion der Pflanzen erfolgt über Jahre auf bestimmte Eigenschaften wie Geschmack, Farbe, Resistenz oder Form.
Samenfestes Saatgut ist fest in seinen Erbanlagen. Das bedeutet, dass die Samen, die Sie von Ihrem Gemüse, den Blumen und Kräutern sammeln, nach der Aussaat genau so eine Pflanze mit den gleichen Eigenschaften der Eltern wieder entsteht. Die aus dem samenfesten Saatgut gezogene Pflanze kann ganz normal durch Wind oder Insekten bestäubt werden und bringt von Generation zu Generation immer wieder die gleichen Merkmale mit.
Samenfestes Saatgut – welche Vorteile gibt es?
Der große Vorteil beim samenfesten Saatgut ist natürlich die Nachbaufähigkeit. Sie haben die Möglichkeit Samen zu gewinnen und aus diesen Samen wieder genau die gleichen Pflanzen wachsen zu lassen. Sie können das Saatgut also zuverlässig vermehren. Für den Kleingärtner sind aber auch andere Vorteile wichtig. So reift samenfestes Saatgut nicht gleichmäßig. Eine längere Ernte ist dadurch möglich. Außerdem sind samenfeste Sorten ein wichtiger Teil der Sortenvielfalt.
Hat samenfestes Saatgut auch Nachteile?
Samenfestes Saatgut hat aber auch Nachteile. Sie Sorten sind im Gegensatz zu F1 Hybrid Saatgut meist weniger resistent gegen Schädlinge und verschiedene Krankheiten. Für die professionelle Landwirtschaft sind Eigenschaften wie möglichst einheitlich große Früchte und die gleichzeitige Reifung wichtig. Auch das kann samenfestes Saatgut nicht. Da ist das F1 Saatgut klar im Vorteil.
Ist samenfest gleich Bio?
Samenfestes Saatgut hat nichts mit Bio-Saatgut zu tun. Die Samen können ebenso aus einer konventionellen Anzucht stammen. Ebenso muss Bio-Saatgut nicht samenfest sein. Es können auch Hybridsorten aus einer biologischen Landwirtschaft kommen. Fälschlicherweise wird aber oft angenommen, dass „samenfest“ auch „bio“ bedeutet und andersherum.
Gibt es samenfestes Saatgut nur von alten Sorten?
Natürlich nicht, durch ökologische Züchtungen entstehen viele neue Sorten, die samenfest sind. Allerdings heißt auch „alte Sorte“ nicht zwingend samenfest. Alte Sorten können ebenso F1 Hybriden sein, auch wenn heute umgangssprachlich alte Gemüsesorten mit Samenfestigkeit in Verbindung gebracht werden. Die moderne Pflanzenzucht gibt es aber nicht erst seit heute.